Schon als Kind hat Steffan die Kindergärtnerinnen mit ihrem handwerklichen Geschick verblüfft. Wahrscheinlich hat sie bereits in jungen Jahren schönere Maschen gestrickt als manche Erwachsene. Da war es naheliegend, dass sie später einmal für ein Handarbeitsgeschäft arbeiten würde. „Die Kundinnen und Kunden kauften die Wolle und ich habe ihre Strick-Wünsche verwirklicht!“, so die 58-Jährige. 2015 hat sie dann ihre eigene Firma namens „Heidi’s Knopfhauben“ angemeldet, wobei sie das Stricken nur als ein schönes Hobby sieht. Hauptberuflich ist Steffan seit 25 Jahren Tagesmutter und das mit sehr viel Hingabe.
Masche für Masche zu einem wundervollen Endprodukt
Hauben, Schals, Handstulpen, Stirnbänder, Halsketten und vieles mehr findet man in Steffans Sortiment. Auch verschiedene Auftragsarbeiten nimmt die Leondingerin gerne an. Das Faszinierende dabei ist, dass sie alle Produkte mit der Hand, also ohne Strickmaschine fertigt! Außerdem braucht sie keine Anleitung, denn die schreibt sie sich einfach selbst. Dass das Stricken Steffans liebstes Hobby ist, zeigt sich das ganze Jahr über. „Ich stricke wirklich jeden Tag! Es kann auch vorkommen, dass ich im Sommer im Bikini eine Wollhaube stricke!“, gibt sie lachend zu. Wir empfehlen jedenfalls Sonnencreme aufzutragen, immerhin braucht sie für eine große Haube in etwa sechs Stunden.
Am Leondinger Adventmarkt
„Beim Leondinger Adventmarkt war ich sogar schon dabei, als die Veranstaltung noch beim 44er Haus war. Damals konnte ich den Stand einer guten Bekannten übernehmen und seither lieben die Kundinnen und Kunden meine Sachen. Heuer war das Geschäft bombastisch! Das letzte Mal 2019 war schon ein Wahnsinn, aber letztes Wochenende bin ich regelrecht ausgeräumt worden!“, zeigt sich Steffan begeistert. Mittlerweile stellt die Leondingerin ihre Produkte nicht nur am Adventmarkt in unserer schönen Stadtgemeinde, sondern auch auf andere Märkten in der Umgebung aus. Im Gespräch erzählt sie uns, was das Besondere an unserem ist: „Der Leondinger Advent ist für mich so schön, weil ich die Leute kenne. Es ist so nett, wenn man Bekannte trifft und mit ihnen ein bisschen tratscht. Auch unter den Austellerinnen und Austellern kennt man sich inzwischen und hilft sich gegenseitig. Außerdem muss ich sagen, dass wirklich alles super organisiert ist. Einfach perfekt!“
Wiederholungstäter
„Besonders freut mich immer, wenn ich so bei meinem Stand stehe und die Leute mit meinen Hauben aus den Vorjahren vorbeilaufen. Manche Kundinnen und Kunden kommen immer wieder zu mir, weil sie entweder eine neue Jacke haben und dazu einen Schal in einer neuen Farbe wünschen oder für andere ein Geschenk suchen“, freut sich Steffan über das wachsende Geschäft. Momentan muss sie sogar aufpassen, dass sie nicht zu viele Aufträge annimmt, damit sie sich nicht überlastet. Außerdem können wir uns gut vorstellen, dass das Stricken unter Druck weit nicht so lustig ist.
Eine Leondingerin mit Leib und Seele
„Es ist so schön, hier zu leben! Meine Tochter zieht jetzt nach 31 Jahren weg von Leonding und ist darüber sehr traurig. Ich bin so mit der Stadtgemeinde verwurzelt, dass ich auf keinen Fall umziehen könnte. Weißt du warum? Weil man sich in Leonding noch gegenseitig hilft. Ich bin in sehr vielen Vereinen tätig und sehe den Zusammenhalt intern, aber auch vereinsübergreifend. Wenn wir zum Beispiel als EILISCHO Hilfe benötigen, werden wir von den anderen Vereinen, aber auch von der Stadtgemeinde Leonding immer unterstützt. Außerdem ist Leonding die Stadt am Land. Von mir daheim gehe ich fünf Minuten, dann bin ich in der Stadt. Fünf Minuten in die andere Richtung und ich stehe vor dem ersten Bauernhof. Wir sind mittlerweile die viertgrößte Stadt in Oberösterreich, weil jeder nach Leonding will. In Leonding wohnen einfach klasse Leute!“, betont die stolze Leondingerin!
Wer nun mehr über die „klassen Leute“ aus Leonding erfahren möchte, ist auf unserem Leonding Blog goldrichtig. Hier stellen wir laufend Spannendes aus unserer schönen Stadtgemeinde vor!
