Das Narrenwecken der Faschingsgilde EI-LI-SCHO

Coronabedingt musste das Narrenwecken der Faschingsgilde EI-LI-SCHO heuer leider ausfallen. Was es mit diesem Brauch auf sich hat, wird hier erklärt:

Fotos: Seemayr

Alle vier Jahre wird in Leonding ein neues Prinzenpaar der Faschingsgilde EI-LI-SCHO gekürt. Im Zuge des Narrenweckens wird das strenggeheime Paar den Leondinger Närrinnen und Narren verkündet. Coronabedingt musste dieser Brauch heuer leider ausfallen, weshalb wir das neue Prinzenpaar noch nicht kennen. „Bis zur Krönung des neuen Prinzenpaars hat interimistisch das jetzt schon seit 4 Jahren regierende Prinzenpaar die Regierungsarbeit übernommen. Statt des Narrenweckens fand in kleinem Rahmen die Schlüsselübergabe bei der Frau Bürgermeisterin statt. Prinzessin Petra I. ins Reisen verschossen und Prinz Christian I. der funkelnden Karossen werden bis auf Weiteres die Regierungsarbeit in Leonding koordinieren und verrichten“, berichtet Hannes Seemayr, der Präsident der Faschingsgilde.

Das Narrenwecken

Eines der Gründungsmitglieder Franz „Franky“ Schopf erklärt uns, was es mit dem alljährlichen Narrenwecken auf sich hat: „Der Fasching beginnt nicht, wie viele fälschlicherweise glauben, am 11.11. um 11:11 Uhr, sondern eigentlich erst nach dem Dreikönigstag. Jetzt im November werden lediglich die Narren geweckt, damit sie genügend Zeit haben, um sich auf den Fasching vorzubereiten.“ In diesem Zeitraum wird geplant, gebastelt und geprobt, damit der tatsächliche Fasching reibungslos ablaufen kann. „Beim Narrenwecken wird der Schlüssel des Stadtamts geholt, um die Aufgaben in dieser Zeit zu übernehmen. Normalerweise wird dieser Brauch bei uns mit einem Frühschoppen verknüpft, wo bei Musik und Auftritten der drei Garden sowie unserer Schalmeien die Narren geweckt werden. Im Zuge dessen wurde auch immer das neue Prinzenpaar vorgestellt. Seit einiger Zeit gibt es auch ein Kinderprinzenpaar, dieses darf allerdings noch ein Jahr regieren“, so der ehemalige Präsident der EI-LI-SCHO. Schopf war selbst 26 Jahre lang oberster Chef des „11er-Rates“, wie der Vorstand des Vereins betitelt wird. Außerdem durften seine Frau und er von 1978 bis 1980 die Faschingszüge als Prinzenpaar begleiten. Heuer konnte der beliebte Frühschoppen aufgrund der aktuellen Corona-Situation leider nicht stattfinden.

Was ist EI-LI-SCHO und woher kommt der Name?

Die Ruflinger Faschingsgilde EI-LI-SCHO wurde 1977 nach einem maskierten Eisstockschießen gegründet. Beim anschließenden Bratl-Essen und dem ein oder anderen Gläschen Wein entstand die Idee eine Faschingsgilde zu gründen. Die Anfangsbuchstaben der Gründungsmitglieder Eidenberger, Lindengrün und Schopf waren namensgebend. An diesem geselligen Abend wurden die Anwesenden sogleich zu Rittern geschlagen und getauft. Weintrauben in ihrer edelsten Form bildeten hierbei das Taufwasser.

Mittlerweile zählt der Verein mehr als 200 Mitglieder, welche hauptsächlich aus Leonding kommen. Neben zwei großen Veranstaltungen, dem Hofball und dem Faschingszug, welche alle vier Jahre versetzt stattfinden, wird ansonsten eine kleinere Maskerade veranstaltet. Dennoch gibt es im Verein das ganze Jahr über viel zu tun. Immerhin nimmt die sogenannte Marschtanzgruppe an Wettbewerben teil, wo sie ihr Geschick erfolgreich unter Beweis stellt. Hierfür wird bis auf eine kleine Sommerpause das ganze Jahr trainiert. Die gesamte Ruflinger Faschingsgilde EI-LI-SCHO freut sich schon sehr, wenn sie den Leondingerinnen und Leondingern mit ihren Auftritten wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern können!

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