Wir feiern Erntedank!

Was wäre ohne Landwirtschaft? Hast du dir diese Frage schon einmal gestellt? Es gäbe weder Obst, Gemüse noch Brot, Milch, Eier oder Fleisch. Zum Glück ist uns dieses Szenario nur aus Science-Fiction Filmen bekannt, dennoch ist es an der Zeit Danke zu sagen! Die Landjugend Leonding-Pasching bindet aus diesem Grund jedes Jahr eine Erntedankkrone für das Erntedankfest!

Fotos: Landjugend Leonding-Pasching

Am 18. September feiern wir in Leonding das alljährliche Erntedankfest. Bei der Ausrichtung dieses Festes werden die Pfarre Leonding und die Ortsbauernschaft tatkräftig von den Mitgliedern der Landjugend unterstützt. Gemeinsam werden der Gottesdienst gestaltet und passende Dankesworte gesprochen. Ein wichtiger Teil ist auch die prachtvoll gebundene Erntekrone der Landjugend Leonding-Pasching.

Der Brauch der Erntekrone

„Die Erntekrone soll vor allem die Abhängigkeit der Menschheit von der Natur darstellen. Außerdem ist sie das Symbol für eine gute Ernte und dient den Landwirtinnen und Landwirten als Anlass zum Dank!“, verrät Fabian Tamesberger, der Vereinskassier über den alten Brauch. Leider halten die Bestandteile der Getreidekrone nur ein oder maximal zwei Jahre, sodass jedes Jahr zumindest ein Teil neu gemacht werden muss. Hierfür sind in etwa zehn Personen notwendig, die zwei Tage lang die verschiedenen Getreidearten auf das Kronengestell binden. „Welche Getreidesorten wir verwenden, ändert sich jedes Jahr, je nachdem was die Landwirtinnen und Landwirte gerade anbauen. Neben den Ähren werden noch Buchs oder Efeu eingearbeitet und Sonnenblumen, Zierkürbisse sowie Ziermais verschönern die Krone. Das ganze Material bekommen wir immer von den Bäuerinnen und Bauern aus der Umgebung“, berichtet das Vereinsmitglied.

Warum ist es auch heute noch wichtig, dass wir Erntedank feiern?

„Wir müssen gerade in Zeiten wie diesen darauf schauen, dass alte Traditionen nicht in Vergessenheit geraten. Außerdem sollen wir jeden Tag aufs Neue darüber dankbar sein, was uns die Natur an Kostbarkeiten zur Verfügung stellt!“, betont Tamesberger die Notwendigkeit Lebensmittel wieder mehr wertzuschätzen.

Most pressen – eine lange Tradition der Landjugend

Wertgeschätzt wird in Leonding und speziell bei der Landjugend auch die Brauchtumspflege. „Vor knapp 15 Jahren haben wir den Entschluss gefasst, eine alte Tradition aufrechtzuerhalten und unseren eigenen Most zu machen. Wir wollen dem ‚Sterben‘ der Mostproduzenten entgegenwirken und uns nebenbei eine zusätzliche Einnahmequelle sichern“, erklärt der Kassier. Im vergangenen Jahr hatten sie einen stolzen Ertrag von 1.200 Litern. Auch heuer freuen sich die Landjugendmitglieder auf ein gut schmeckendes Endprodukt, welches auf diversen Veranstaltungen in der Region ausgeschenkt wird. Schon seit fünf Jahren produzieren sie zusätzlich einen LJ-Cider namens „Redic“, welcher bei den Expertinnen und Experten der Leondinger Mostkost äußerst gut ankam.

„Ein langer Weg zum Qualitätsprodukt“

„Das Most machen ist leider nicht mit dem Äpfel und Birnen klauben selbst getan. Es steckt weit mehr Arbeit dahinter und erfordert Genauigkeit sowie Durchhaltevermögen. Neben dem Klauben muss das Obst gewaschen, gepresst und anschließend in Fässern im Keller gelagert werden. Weiters gehört der Most später vom Kläger abgezogen und nach ein bis zwei Wochen gefiltert, sodass er rein ist. Vor der Abfüllung in Flaschen wird er schließlich noch ein zweites Mal feingefiltert!“, erklärt Tamesberger den großen Aufwand vom Obst bis zum Most.

An dieser Stelle möchten wir der Landjugend Leonding-Pasching ein großes Lob für ihren Einsatz zur Brauchtumspflege aussprechen und wünschen ihnen schon jetzt eine gute Ernte!

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