Die Chorgemeinschaft Leonding wurde 1914 zunächst als Männerchor gegründet. Seit 1972 sind unter den Musikerreihen auch weibliche Stimmen zu vernehmen. Von Oratorien, Messen über Volksmusik bis hin zu modernen Melodien werden in Leonding die verschiedensten Genres zum Besten gegeben. Höhepunkte der chorischen Arbeit waren beispielsweise die beeindruckenden Aufführungen von Carmina Burana, der Freischütz oder die Schöpfung von Joseph Haydn, welche bereits für Oktober 2022 wieder auf dem Programm steht. Der rund 40-köpfige Chor ist jedoch weit über die Grenzen unserer schönen Stadtgemeinde hinaus bekannt, was wohl an den zahlreichen unternommenen Konzertreisen liegt. Diese führten die talentierten Leondingerinnen und Leondinger bereits nach Frankreich, China, Italien, und in viele weitere Destinationen. Seit 2018 ist Wolfang Mayer, ein eifriger Komponist, für die musikalische Leitung der Chorgemeinschaft zuständig. „Die jährlichen Fixpunkte unseres Vereins sind zum einen die Serenade im Sommer und zum anderen das Weihnachtssingen, welches heuer aufgrund von Corona leider nicht stattfinden kann“, erzählt der Obmann des Vereins wehmütig. Furtmüller hat durch seinen Vater die Freude an der Musik gefunden. Schon als kleiner Bub war er bei den Hirtenspielen mit dabei und seit 1986 ist der Leondinger ein fixes Mitglied der Chorgemeinschaft. Durch seine langjährige Erfahrung als Sänger gibt uns der gelernte Bauingenieur viele hilfreiche Tipps, damit auch wir heuer wie Engel unter dem Christbaum singen.
Die fünf wichtigsten Tipps beim Singen:
- Aufwärmübungen: Furtmüller vergleicht das Singen mit verschiedenen Sportarten. Auch hier muss man sich vorher aufwärmen. „Singen ist körperliche Anstrengung, vor allem wenn man bei einem Konzert eine Stunde fast durchgehend singt. Aufwärmen kann man sich beispielsweise durch Dehnen oder Abklopfen des Körpers“, berichtet der 62-Jährige.
- Atemübungen: Richtiges Atmen hilft den Ton möglichst lange und kraftvoll zu halten. Mit einer guten Atemstütze wird das Zwerchfell kontrolliert und Heiserkeit vorgebeugt. Es kommt zu einer ständigen An- und Entspannung des Zwerchfells, was den Profis viel Übung abverlangt. „Atemübungen sind für Sängerinnen und Sänger genauso wichtig, wie für Bläserinnen und Bläser. Dies ist übrigens auch der Grund, warum wir bei einem Auftritt stärker ins Schwitzen kommen als Streicher und somit auch durstiger von der Bühne gehen!“, erklärt Furtmüller mit einem Augenzwinkern.
- Einsingen: In der Chorgemeinschaft Leonding singen sich die Mitglieder bei jeder Probe circa zehn Minuten ein. Der Chorleiter bereitet hierfür immer verschiedene Einsingübungen vor, um auch die unteren und oberen Stimmbereiche zu trainieren.
- Mut: „Ich bin mir ganz sicher, dass jeder Mensch singen kann. Natürlich kann der eine die Töne besser halten als der andere, aber gerade beim Singen im Chor, kann man sich gut an den anderen Leuten anhalten! Man muss sich lediglich trauen“, so der Leondinger.
- Spaß: „Die Gaudi und das Blödeln gehören im Verein einfach dazu. Natürlich ist man bei den Proben immer ernst bei der Sache, aber ein kleiner Schmäh zwischendurch muss auch ab und zu sein. Generell ist wichtig, dass das Vereinsleben kein Zwang ist, sondern immer der Spaß und die Freude am Singen im Vordergrund stehen!“, verdeutlicht Furtmüller.
Die Chorgemeinschaft Leonding freut sich immer über Nachwuchstalente. Interessierte können sich gerne telefonisch bei Wolfgang Furtmüller unter 0664 882 782 65 oder per E-Mail unter info@chorgemeinschaft.at melden! Die Proben finden immer Freitag abends statt, wo jeder und jede sehr herzlich eingeladen ist vorbeizukommen und einen Abend Chorluft zu schnuppern!
Hörproben und weitere Infos über die Chorgemeinschaft gibt es hier: https://www.chorgemeinschaft.at/