Seit der Eröffnung des Leondinger Freibads 1996 ist Manuela Lueger das freundliche Gesicht an der Kassa. Unter den Stammgästen ist die Leondingerin wohl bekannt, denn viele kommen schon seit dem Kindesalter ins Leondinger Freibad und freuen sich über eine persönliche Begrüßung beim Eingang. „Es ist schön zu sehen, wenn mich die Kinder von damals noch kennen und heute schon mit ihren eigenen Kindern zum Baden kommen“, erzählt Lueger.
Die Vorbereitungsarbeiten im Freibad
Damit einer ordnungsgemäßen Eröffnung des Schwimmbads nichts im Wege steht, müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorher einige Arbeiten erledigen. „Ungefähr sechs Wochen vorher starten wir mit den Vorbereitungen. Von der Reinigung der Becken, dem Grünschnitt bis hin zu Streich- und Reparaturarbeiten macht das Personal eigentlich alles selbst. Heuer ist die Eröffnung am 30. April geplant. Solange die Temperaturen über 13°C liegen und kein Regen fällt, hat das Freibad durchgehend bis September geöffnet“, berichtet die Freibadmitarbeiterin. Während des laufenden Betriebs ist Lueger nicht nur für den Ticketverkauf am Eingang zuständig, sondern auch für den Sportgeräteverleih sowie für erste Hilfe bei Verletzungen. Deshalb müssen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßige Schulungen absolvieren.
Vorsicht ist geboten!
Neben Sommer, Sonne, Eis und Badespaß hält das kühle Nass einige Gefahrenquellen bereit, welche unbedingt beachtet werden sollen. Gerade an besonders heißen Tagen, wenn rund 2000 Badegäste in Leonding zu Besuch sind, ist Vorsicht geboten. „Hohe Verletzungsgefahr besteht zum Beispiel, wenn die Jugendlichen die Rutsche von unten sperren und trotzdem jemand die Rutschbahn betritt. Auch ins Wasser zu springen, ist sehr gefährlich. Vor allem Kinder können im Becken leicht übersehen werden. Selbst außerhalb muss aufgepasst werden, denn viele Kinder laufen ohne Schwimmflügerl herum. Natürlich schauen die Bademeister darauf, dass nichts passiert, dennoch soll jeder Badegast selbst auf die anderen Acht geben!“, betont Lueger die Gefahren im Freibad.
Was macht das Leondinger Freibad so besonders?
Trotz stressiger Stoßzeiten ist das Team des Leondinger Freibads stets um Freundlichkeit bemüht. Dass sich die Badegäste rundum wohlfühlen, wird durch die hohe Zahl an Stammgästen bezeugt. Gelobt wird neben dem netten Personal auch die Sauberkeit der gesamten Anlage, die schönen Grünflächen und die vielen Attraktionen. Des Weiteren dürfen sich die Besucherinnen und Besucher des Kürnbergbads heuer über ein weiteres Highlight freuen. Mit Virtual Reality (VR) Brillen kann eine wunderbare Unterwasserwelt begutachtet werden. Beim Tauchen im virtuellen Korallenriff neben faszinierenden Meerestieren kommt bestimmt Urlaubsstimmung auf.
Lueger beschreibt das Leondinger Freibad als einen Treffpunkt für Jung und Alt, welcher auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist. Wer beim Planschen hungrig oder durstig wird, kann sich im Sonnendeck bei gemütlicher Strandatmosphäre stärken. Besonders begeistert ist die Mitarbeiterin von den zahlreichen Blumentrögen, welche jährlich mit frischen Pflanzen besetzt werden. „Man fühlt sich wie im Paradies!“, schwärmt die Leondingerin über ihren Arbeitsplatz.
Freibad-Anekdoten
Wie in den meisten Berufen, bei denen man viel Kontakt mit anderen Menschen hat, ist auch der Alltag als Kassiererin im Schwimmbad von netten Erlebnissen geprägt. „Einmal ist ein Herr zu mir gekommen und hat mich gebeten seine Frau Waltraud auszurufen. Kurz vorhin hatte ich jedoch mit einer Kollegin über Essen gesprochen. Jedenfalls habe ich das Mikrophon eingeschaltet und in Gedanken beim vorherigen Thema die Frau ‚Rotkraut‘ ausgerufen. Da mussten alle Beteiligten ziemlichen lachen, aber Spaß gehört bei uns nun mal dazu!“, erzählt Lueger lachend.
Nähere Informationen zu den Öffnungszeiten und Attraktionen
https://www.leonding.at/leben-freizeit/sport-erholung-freizeit/freibad
