Petri Heil heißt‘s in Leonding

Egal ob Karpfen, Schleie, Zander, Forellen oder Weißfische – all diese Fischarten können beim Fischereigewässer in Unterschaden geangelt werden. Seit 1994 pflegt der Fischerbund Leonding das Vereinsgewässer mit dem Ziel den Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sowohl unter als auch über dem Wasser zu erhalten.

Unter Obmann Josef Kapeller wurde der Fischerbund Leonding 1972 mit dem Namen „Fischerrunde Leonding“ ins Leben gerufen. Dass der Verein heute knapp 100 Mitglieder zählt, haben die sechs Gründungsmitglieder damals sicher noch nicht geahnt. „Die Vereinsziele waren durch Pacht und Ankauf von Fischereigewässern sowie der Beteiligung an Wettbewerben geprägt. Seit dem Jahr 1984 wird der Verein unter Anwendung der Statuten des Fischerbunds OÖ eigenständig unter dem Namen ‚Fischerbund Leonding‘ geführt.“, erzählt Josef Schütz, Kassier des Vereins. Derzeitiger Obmann, Adolf Rimser sorgt gemeinsam mit den Mitgliedern für die Pflege des 2,5 ha großen Vereinsgewässers. Das gesamte Areal rund um den Baggersee in Unterschaden bietet eine Fläche von 4,4 ha sowie eine Vereinshütte und wird seit 1994 vom Fischerbund gepachtet.

Grundvoraussetzungen fürs Fischen in Unterschaden

Schütz erklärt uns, mit welchen Voraussetzung die Leondingerinnen und Leondinger am Baggersee in Unterschaden angeln dürfen:

  • Fischerkarte: „Zuallererst brauchen Personen über zwölf Jahren eine Fischerkarte. Das ist ähnlich wie beim Führerschein, auch hier muss man einen Kurs belegen und die Fischerprüfung positiv absolvieren. Bei Jugendlichen unter zwölf Jahrenentfällt die Fischerprüfung, dennoch muss hier immer eine Aufsichtsperson mit gültiger Fischerkarte dabei sein. Ebenfalls sind Kinder von der Jahresfischerkartenabgabe in der Höhe von 25 € befreit. Ältere Anglerinnen und Angler müssen diesen Betrag an den Oberösterreichischen Landesfischereiverband bezahlen.“
  • Vereinsmitgliedschaft: „Um dann auch in Unterschaden fischen zu dürfen, ist noch eine Mitgliedschaft bei unserem Verein erforderlich. Zusätzlich muss jede Anglerin, jeder Angler noch eine Tages- oder Jahreskarte lösen, wobei Letztere begrenzt sind.“Auch Nichtmitglieder können am Baggersee fischen gehen, solange ein bestehendes Vereinsmitglied für sie die Karte löst. Schütz weist außerdem darauf hin, dass pro Tag nur eine limitiere Anzahl an Fischen entnommen werden darf.
  • Schonzeiten: „Natürlich gibt es in der Fischerei einige Regeln, welche vom Landesfischereiverband vorgeschrieben werden. Zum Beispiel hat jede Fischgattung unterschiedliche Schonzeiten, innerhalb dieser keine Tiere dieser Art gefischt werden dürfen. Da für die meisten der eingesetzten Fische in Unterschaden im Mai ein Angelverbot herrscht, haben wir eine vereinseigene Schonzeit in diesem Monat festgelegt. Da darf man überhaupt nicht fischen.“, betont Schütz.
  • Brittelmaße: Ebenso gibt es bestimmte Mindestmaße, in der Fachsprache auch Brittelmaße genannt, welche die Tiere erlangt haben müssen. Ist ein Fisch noch zu klein, so darf er nicht entnommen, sondern muss schonend zurückgesetzt werden.

Natürlich kann jede Bewirtschafterin und jeder Bewirtschafter eines Gewässers, in dem Fischerei betrieben wird, noch weitere Bestimmungen erlassen, aber lediglich Strengere. Vor dem Angeln muss man sich also gründlich über die Vorgaben des jeweiligen Fischereigewässers informieren! Wenn all diese Voraussetzungen erfüllt sind, steht dem Angelvergnügen nichts mehr im Wege.

Zwischen Können und Glückssache

„Natürlich wird in jeder Saison auch der Vereinsmeister gekürt, wobei es hierbei nicht um die Größe und Menge der gefangenen Fische, sondern vor allem um Taktik und Glück geht. Die kapitalsten Fische am Gewässer waren bisher Silberkarpfen mit 140 cm, Karpfen mit 120 cm, Hecht mit 109 cm und Zander mit 75 cm.“ Auf die Frage, wie man die größten Fische an Land ziehen kann, meinte der Vereinskassier: „Es ist sowohl Können als auch manchmal reine Glückssache. Ganz bestimmt jedoch ist langjährige Erfahrung von Vorteil, wobei hier auch jeder seine eigenen Methoden entwickelt hat. Der eine schwört beispielsweise auf eine rote, der andere auf eine gelbe Fangschnur.“ Auch bei den verschiedenen Fangtechniken und Tiefen, in denen der Köder angeboten wird, hat jede Fischerin und jeder Fischer eine eigene Herangehensweise.

Der Fischerbund ein geselliger Verein

„Alljährlich finden für die Vereinsmitglieder und deren Familien Aktivitäten wie Frühschoppen, Steckerlfischbraterei und ein Hüttenabschlussfest statt. Außerdem gibt es jeden zweiten Dienstag im Monat unseren Stammtisch im Hotel Kremstalerhof, wo Interessierte jederzeit willkommen sind.“, erzählt Schütz über die Geselligkeit im Verein. Auch am Leondinger Adventmarkt ist der Fischerbund stets vertreten. Dort können die Leondingerinnen und Leondinger köstliche, selbstgeräucherte Karpfenstücke und Forellen genießen.

Fischen mit Kindern

Der Vereinskassier spricht darüber, dass auch die Jugendarbeit nicht zu kurz kommt: „Seit 1997 nehmen wir an der Ferienaktion der Stadt Leonding teil. Hierfür werden Angelausrüstung mit Köder sowie Verpflegung und Unterstützung für die tatkräftigen und durchaus erfolgreichen Jungfischerinnen und Jungfischer bereitgestellt. Das Fischen ist für die Kinder jedes Jahr aufs Neue ein besonderes Highlight und sogar unsere Bürgermeisterin Frau Sabine Naderer-Jelinek war heuer dabei!“

Weitere Infos für Interessierte erhalten Sie bei:

Obmann Adolf Rimser, Wiener Straße 83, 4020 Linz, 0676 507 98 29, rimser.adolf@liwest.at

Kassier Josef Schütz, Burgstraße 41, 4060 Leonding, 0676 722 95 18, schuetz.josef@utanet.at

Adresse des Vereinsgewässers: 4070 Pupping, Unterschaden

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