Seit den 1960er Jahren versorgt das Obstgut St. Isidor die Leondingerinnen und Leondinger mit regionalen Produkten frisch vom Bauern. Zum Jahresbeginn 2020 brachten die neuen Pächter Roitner Sigrid, Roithmeier Georg und Rohr Stefan frischen Wind in die alten Gemäuer. „Bei uns im Hofladen sind sechs Verkäuferinnen beschäftigt und je nach Saison bis zu 20 Personen in der Landwirtschaft“, erzählt Rohr. Neben zahlreichen Produkten aus eigener Herstellung wird der Hofladen auch noch von anderen Stammbetrieben oder Kolleginnen und Kollegen aus der Region bestückt. Eine genaue Auflistung des Sortiments ist auf der Website des Obstguts zu finden. „Bei den Leondingerinnen und Leondingern ist das frische Obst- und Gemüseangebot besonders beliebt. Aber auch die hausgepressten Säfte gehen sehr gut!“, berichtet der Hofladenbetreiber über die beliebtesten Produkte.
„Der Kontakt mit vielen Menschen und die Herausforderung immer frische und geschmackvolle Lebensmittel zu ernten, macht für mich die Arbeit am Obstgut so besonders“, schwärmt Rohr über seinen Beruf.
Chilis, Apfelchips & Co
„Um Obst und Gemüse haltbar zu machen gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Kernobst, Steinobst, Weintrauben, Himbeeren, Tomaten, Zucchini und vieles mehr lassen sich sehr gut einkochen, pressen oder dörren“, erklärt Rohr. Er gibt uns einige Tipps und Tricks, wie wir unsere Ernte aus dem Garten am besten dörren:
- Vielfalt & Kreativität sind gefragt: „Besonders gut dörren lassen sich Äpfel und Birnen, aber auch viele Gemüsesorten wie beispielsweise Tomaten sind hierfür gut geeignet!“, berichtet der Obstgutchef. Der Kreativität sind demnach keine Grenzen gesetzt.
- Benötigte Utensilien: „Ein Dörrautomat ist absolut empfehlenswert, wenn man häufig dörrt. Viele Kundinnen und Kunden berichten uns jedoch, dass sie hierfür auch den normalen Ofen nützen und dies hervorragend klappt. Auch die Freilufttrocknung in einer sogenannten Darre funktioniert“, so Rohr über die nötigen Hilfsmittel. Außerdem ist beim Trocknen von Chilis das Tragen von Handschuhen äußerst ratsam. So wird verhindert, dass man die Schärfe der feurigen Schote ins Gesicht bekommt. Zusätzlich soll beim Dörren auf eine gute Belüftung des Raums geachtet werden, da die brennende Luft die Augen rasch zum Tränen bringt.
- Wichtig: Darüber hinaus rät er: „Beim Dörren im herkömmlichen Ofen soll möglichst langsam und nicht mit zu viel Temperatur vorgegangen werden. Falls das Gerät keine Umluft besitzt, soll das Backrohr einen winzigen Spalt offen bleiben. Ein eingeklemmtes Tuch oder ein Kochlöffel helfen hierbei.“
- Haltbarkeit: „Zu viel Restfeuchte soll jedenfalls vermieden werden, da das Obst und Gemüse ansonsten nicht lange haltbar bleibt. Aufbewahrt wird das Dörrgut am besten in einem Schraubglas. Je nach Trocknungszustand und Verpackung hält es bis zu einem Jahr lang“, spricht Rohr über die langanhaltende Frische der Produkte.
- Geheimtipp: Abschließend empfiehlt der Experte die Apfelsorte ‚Elstar‘ in ein bis zwei Millimeter dicke Scheiben zu schneiden und zu genießen!
Weitere Infos über das Obstgut St. Isidor
Hofladen St. Isidor
St. Isidor 10
4060 Leonding
Öffnungszeiten
Mo-Fr 08:00 - 18:00 Uhr
Sa 08:00 - 12:00 Uhr