Der Verein DSG UKJ Froschberg wurde 1952 am Linzer Froschberg gegründet und ist seit der Errichtung der Sportanlage in Holzheim im Jahr 1958 tief in Leonding verwurzelt. Aktuell zählt der Verein 300 Mitglieder, die in den Sparten Faustball, Tischtennis, Hobbyfußball und Breitensport sportlich aktiv sind. Bei den Frauen und Herren ist die DSG UKJ Froschberg fixer Bestandteil der 1. Faustball Bundesliga und spielt somit in der höchsten österreichischen Spielklasse. Besonders stolz ist man auf den jungen Bundesliga-Kader der im Gegensatz zur Konkurrenz ohne Legionäre und externe Spielerinnen und Spieler an der Spitze mitkämpfen kann.
Von nichts kommt nichts
Um auf dem hohen Niveau des Vereins spielen zu können, müssen die Mitglieder klarerweise häufig trainieren. Weber verrät wie oft sie sich zum Training treffen: „Im Nachwuchs startet das Faustball Training mit zwei Einheiten pro Woche und circa acht Spieltagen pro Jahr. Die besten Jugendteams spielen dann auf Landes- und Bundesebene um Edelmetall. In der Bundesliga geht es dann schon etwas intensiver zu mit zwei bis drei Balltrainings und ebenso vielen individuellen Trainings wie Kraft, Mobilität oder Ausdauer. Neben 22 Spieltagen in der Meisterschaft stehen dann noch internationale Turniere der Fistball World Tour und Cup-Bewerbe auf dem Programm. Der persönliche Einsatz ist für die Amateursportlerinnen und -sportler, die allesamt mit Faustball kein Geld verdienen, sehr hoch.“
Das große Ziel: Brasilien
„Aktuell bereitet sich das Herren Team auf das World Tour Finale in Brasilien vor. Von 6. bis 9. Oktober spielen die besten acht Teams der Fistball World Tour in Curitiba (BRA) um den höchsten Titel im Vereinsfaustball. Durch die tollen Platzierungen bei der internationalen Turnierserie konnte sich Froschberg erstmals in der Vereinsgeschichte für ein Großevent qualifizieren!“, berichtet der Obmann Stellvertreter stolz.
Die wichtigsten Regeln beim Faustball
„Bei Faustball spielen je fünf Sportlerinnen und Sportler pro Team über ein zwei Meter hohes Netz, das zwei 25x20m große Spielfeldhälften trennt. Als Rückschlagsport muss wie beim Volleyball der Ball mit einem Aufschlag ins gegnerische Feld geschlagen werden. Im Gegensatz dazu darf jedoch immer nur mit einer Hand beziehungsweise einer Faust gespielt werden. Der Ball darf dabei zwischen den Berührungen nur einmal aufspringen und muss nach drei Ballkontakten wieder über das Netz“, erklärt der 29-jährige Leondinger.
Weshalb ist der Verein so toll?
„Wir sind eine große Gemeinschaft und jeder ist bei uns willkommen. Alle sind ausschließlich ehrenamtlich engagiert und ich glaube dadurch ergibt sich eine Atmosphäre, in der jeder mit Spaß und Engagement dabei ist. Für mich ist es nach einem langen Arbeitstag immer ein gutes Gefühl beim Faustballtraining mit dem Team nochmal richtig Vollgas geben zu können. Seit der Jugend spielen wir als Mannschaft um verschiedenste Titel, sind aber auch abseits des Platzes oft gemeinsam unterwegs. “, so Weber, welcher selbst schon in Kinderschuhen am Faustballplatz stand. Neben dem Training kommt auch der Spaß im Verein keineswegs zu kurz! Jedes Jahr werden beispielsweise zwei bis drei Vereinsfeste gefeiert und ein Hobbyturnier veranstaltet.
Dass der Verein eine tolle Gemeinschaft hat, beweist auch der Faustball-Sektionsleiter Peter Wildmann. Der 62-Jährige ist ein echtes Urgestein und ebenso seit dem Kindesalter mit Leib und Seele Faustballer und Trainer der U12-Teams. Fast alle Spielerinnen und Spieler haben bei ihm das Faustballspielen gelernt.
Selbst Faustball spielen
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, beim Stand des Faustballvereins am Leondinger Stadtfest vorbeizukommen und den Ballsport auszuprobieren! Nähere Infos über den Verein sind auf der eigenen Website zu finden.