Die Leondinger Kinderferienaktion – das sind lustige Workshops, Veranstaltungen und Erlebnisausflüge aller Art, an denen Kinder von sieben bis 14 Jahren mit Hauptwohnsitz in Leonding in den Sommerferien teilnehmen können. „Das sind tolle Erlebnisse wie der Besuch einer Husky Ranch, Übernachtungen im Baumkronenhotel, Graffiti-Workshops oder die Fahrt zum Kindererlebnishof Funtasia Niederwaldkirchen“, erzählt Emelie Helletsgruber, die seit ihrem siebten Lebensjahr immer mit dabei war. Die gebürtige Leondingerin hat es von Klein auf genossen, bei diesen Erlebnissen neue Freundschaften schließen zu können: „Da ich einen Kindergarten und später die Volksschule der Kreuzschwestern in Linz besuchte und über die Bildungseinrichtungen wenig Anschluss zu Kindern aus meiner Nähe fand, war die Kinderferienaktion für mich eine tolle Möglichkeit, um gleichaltrige Kinder aus meiner Umgebung kennenzulernen. Ich fand das schon als Kind so toll, dass ich wusste, bei diesen Veranstaltungen muss ich keine Angst haben, denn da sind immer nette Leute in meinem Alter mit dabei. Daraus entstanden dann auch richtige Freundschaften“, erzählt die 17-Jährige, die heute die vierte Klasse der HAK Auhof besucht.
Wo Lernen Spaß macht
„Die Veranstaltungen haben aber nicht nur richtig Spaß gemacht, sondern waren auch lehrreich. So weiß ich zum Beispiel seit dem Besuch der Husky Ranch, dass diese beeindruckenden Hunde Temperaturen bis zu minus 70 Grad aushalten – das ist faszinierend!“ Helletsgruber war bereits als Kind so großer Fan der Ferienaktionen, dass sie ihre gesamte Familie einteilte, sich bei der Anmeldung anzustellen: „Viele Programmhighlights sind dermaßen beliebt, dass sie in den ersten fünf Minuten komplett ausgebucht sind. Es ist möglich, sich online oder persönlich anzumelden. Schon von Klein auf wollte ich unbedingt dabei sein, das hat sich bis heute nicht geändert. Deshalb war es naheliegend, dass ich nun als Betreuerin mit dabei bin“, schmunzelt die sympathische Leondingerin, die gerne mit Kindern arbeitet und den Berufswunsch Lehrerin hegt. Umso größer war die Freude, als heuer die Zusage vom Jugendleiter Alexander Oppolzer kam, dass sie ihren Ferialjob als Betreuerin absolvieren darf.
Auch als Betreuerin mit vollem Herzen dabei
Während ihr Ferienjob im letzten Jahr als Programmiererin nahezu langweilig war, war Helletsgruber in ihrer Tätigkeit als Betreuerin bei der Kinderferienaktion Feuer und Flamme: „Es war eine richtig coole Erfahrung, ich kann mit Sicherheit sagen: Ich will nie mehr ins Büro, sondern mit jungen Menschen arbeiten. Für mich war es richtig bereichernd, als sich bei der Übernachtung im Baumkronenhotel einige der Kinder mit ehrlichem Interesse und Fragen wie zum Beispiel den Umgang mit dem Schulwechsel ins Gymnasium an mich gewandt haben. Die jungen Menschen haben mir so viel berichtet und wir konnten uns gegenseitig austauschen, ebenso wurden Gruselgeschichten und Witze erzählt – so ein schöner Tag“, erzählt Emelie, für die es besonders spannend war heuer erstmals „die Seiten zu wechseln“. Als Betreuer braucht es Organisationstalent, Empathie und einen guten Zugang zu den Kindern. Es gilt auch sensible Themen wie den Datenschutz – „Kinder nur in der Gruppe fotografieren“ ernstzunehmen. Für Helletsgruber ist Leonding nicht nur wegen der Kinderferienaktion eine tolle Stadt, um hier aufzuwachsen: „Es ist so viel Grün rund um uns – vom Kürnbergerwald über die tollen Mostbauern und die Radwege. Dennoch sind urbane Bereiche wie Linz und die Plus City in greifbarer Nähe. Darüber hinaus gibt es für Jugendliche ein Freibad und ein richtig lässiges Jugendzentrum. Leonding ist „voi cool“!