Staudach liegt im Südwesten unserer schönen Stadtgemeinde und gehört zur Katastralgemeinde Rufling. Obwohl die Ortschaft eine beachtliche Fläche von über 1,5 km² aufweist, zählt sie lediglich rund 50 Einwohnerinnen und Einwohner.
Die Entwicklung der Ortschaft Staudach
Im Jahr 1302 wurde Staudach erstmals in Zusammenhang mit einem gewissen Herrn „de Stauda Albertus“ erwähnt. Von ihm ist im Urbar des Stiftes Göttweig zu lesen, das als Teil des Amts Traunfeld galt. Der Name Stauda(ch) wird vom althochdeutschen „stüdahi“ (Gestrauch) zu „stüda“ (Staude) abgeleitet und deutet auf eine Rodungsgründung hin. Es wird vermutet, dass es bereits früher Staudacher Güter gab, die mit dem Paschinger Wagrein – dem heutigen Wagram – eine Siedlung bildeten. Im 13. Jahrhundert tauchte auch ein Ort namens „Rennhub unterm Wokrain“ in Urkunden auf, der vermutlich der heutige Obermayr ist und zu den drei Huben gehört, die im 11. Jahrhundert vom Passau dem Stift Göttweig geschenkt wurden.
Im Jahr 1784 gab es in Staudach fünf Gehöfte: Den Schiefer (Herrschaft Traun), den Obermayr (Mistelbach), den Mittermayr (Waldenfels), den Huemer (Traun) und den Ortmayr (Traun und Tollet). Trotz der vielen Jahrhunderte hat Staudach seinen dörflichen Charakter bewahrt und wurde nicht wesentlich verändert. Das allseits bekannte Attribut „die Stadt am Land“ passt hier besser denn je.
Laufen, walken & wandern in Staudach
Wenige Häuser, dafür viele Felder und Wiesen haben auch ihren Vorteil! Bei einem ausgedehnten Spaziergang kann der Kopf gelüftet werden und der Alltagsstress wird nebensächlich. In der Ortschaft Staudach können wir die Staudachrunde mit einer Länge von 7,75 Kilometern empfehlen! Startet man in Staudach führt der Weg von Felling in Richtung Reith bis zum Schulzentrum Hart. Von dort aus geht es entlang des Eislaufplatzes durch eine malerische Landschaft nach Reith und Jetzing, bevor man später wieder in Staudach angelangt. Auf der Strecke kann man den ländlichen Charme der verschiedenen Ortschaften auf sich wirken lassen und die wunderschöne Idylle genießen.
Ein Leondinger Urgestein kommt aus Staudach!
Die Foto Drogerie Michel in Leonding wird seit 1994 von Helmut Michel geführt, der bereits in dritter Generation als Drogist tätig ist. Ursprünglich stammte die Familie aus Friedland und flüchtete während des Krieges nach Staudach, wo sie von den Leondingerinnen und Leondingern herzlich aufgenommen wurde. In den 1950er Jahren eröffneten Michels Großelter, gelernte Drogisten, in Leonding ein Geschäft. Michel ist in seiner Freizeit ein aktiver Vereinsmensch, der gerne Motorrad fährt und fotografiert. In der Foto Drogerie Michel werden noch heute Kräuter und Tees nach alten Rezepten verkauft, die von Michels Großvater stammen. Mittlerweile wurde die Produktpalette durch hochwertige Kosmetikprodukte und Reformware erweitert. Michel wird von seiner Frau unterstützt und bietet eine sympathische Beratung an. Die Leondingerinnen und Leondinger schätzen das Warenangebot und kaufen – verständlicherweise – seit Generationen bei der Familie Michel ein.
