Die Rede ist von Johann Schmitzberger, einem Leondinger Urgestein. Besser bekannt ist er wahrscheinlich unter den Namen „Fischer Hansi“ vom „Fischer in Reith“ oder „Schmitzi“. Vor seiner Pensionierung im April 2022 war er 18 Jahre lang in der Stadtgemeinde Leonding zuerst beim Stadtservice und später im Facilitymanagement tätig. Nebenbei schaukelte „Schmitzi“ noch die eigene Landwirtschaft in Reith, wo er einst mit dem Gemüseanbau beschäftigt war. Obwohl er und seine Frau den Hof mittlerweile verpachtet haben, gibt es dennoch immer reichlich Arbeit. „Seit unserem Pensionsalter bewirtschaften wir den Gemüsegarten ausschließlich biologisch und richten uns beim Pflanzen, Ernten und Schneiden immer nach den Mondphasen“, verrät Schmitzberger. Bis 2026 möchte er den Bauernhof noch betreiben, bevor er auch hier die Pension antritt. „1926 hat mein Opa mit der Landwirtschaft begonnen, weshalb es in vier Jahren eine 100-Jahr-Feier geben wird!“, verkündet der gesellige Leondinger stolz.
Ein Gartenparadies in Reith
Wer schon einmal am Hof der Schmitzbergers in Reith war, kennt bestimmt auch den wunderschönen Hausgarten. Der 61-Jährige gesteht jedoch, dass eher seine Frau den grünen Daumen in der Familie besitzt. Nicht ohne Grund wurde ihr traumhafter Bauerngarten bereits mehrfach vom Biogärtner Karl Ploberger besucht und zu einem der schönsten Gärten Oberösterreichs gekürt.
Leonding – die Stadt am Land
Bei so einem Zuhause ist es selbstverständlich, dass Schmitzberger schon sein ganzes Leben lang in Leonding wohnt. Er verrät uns, warum er unsere schöne Stadtgemeinde so liebgewonnen hat: „Leonding ist wie ein Dorf. Wenn im Zaubertal ein Rad umfällt, weiß man das sofort in den anderen Ortschaften, denn es gibt noch den guten alten Dorftratsch und das meine ich sehr positiv! Es wird noch miteinander geredet und die Leute grüßen sich auf der Straße. Man kennt sich auch zwischen den verschiedenen Vereinen und hilft einander!“
Im Ehrenamt
Auch selbst kann und will Schmitzberger nie nein sagen. Er ist immer zur Stelle, wenn Hilfe benötigt wird. So ist er auch seit 45 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hart, wo er in seinen jungen Jahren stets bei allen Wettbewerben, Kursen und Einsätzen dabei war. Neben seinem 40 Stunden Beruf und der Landwirtschaft litten diese Dienste leider etwas unter Zeitmangel. Dennoch half er stets bei den Festen tatkräftig mit und schätzt heute noch die gute Kameradschaft.
Schutz vor dem Pensionsschock
„Jetzt im Ruhestand muss ich meinen Tag neu organisieren und habe wieder mehr Zeit für meine Hobbies. Jeder braucht da ein Steckenpferd, bei mir ist dies eben die Feuerwehr!“, erzählt der Pensionist. Wenn er nicht gerade bei einem Einsatz tätig ist, am Hof arbeitet, sich um die Finanzen des Bauernbundes kümmert oder bei einem Fest mithilft, kann es passieren, dass man den 61-Jährigen in Zukunft häufiger in fernen Ländern antrifft. Das Reisen ist eine seiner großen Leidenschaften, so war er beispielsweise schon auf den Galapagosinseln oder erst kürzlich in Bulgarien am Goldstrand. Als Selbstständiger war eine Woche Urlaub eigentlich nie realistisch, deshalb können die Schmitzbergers das Reisen nun umso mehr genießen!
In diesem Sinne möchten wir uns für die unzähligen ehrenamtlichen Stunden bedanken, welche „Schmitzi“ bereits in unserer Stadtgemeinde geleistet hat und wünschen alles Gute für die Zukunft!