Der Rotkreuz-Markt Leonding feiert 10 Jahre Jubiläum

Seit genau zehn Jahren gibt es nun den Rotkreuz-Markt in Leonding. Das Konzept verfolgt das Ziel, Menschen, die direkt von Armut betroffen sind, mehr Lebensqualität zu bieten. Helmut Dietachmayr engagiert sich von Beginn an ehrenamtlich und verrät uns, was die Arbeit im Rotkreuz-Markt so besonders macht.

Bild: Rotes Kreuz

Der Rotkreuz-Markt in Leonding – ursprünglich vom Kiwanis Club Leonding gegründet – wird heute vom Kiwanis Club und dem Roten Kreuz gemeinsam betrieben. Anfangs auf einen fahrbaren Verkaufswagen beschränkt, wurde der Platz für den Sozialmarkt schnell zu eng und bald musste eine Lokalität in Leonding gemietet werden, um mehr Waren anbieten zu können. Um den Markt betreiben zu können, stellen rund 40 freiwillige Helferinnen und Helfer ihre Zeit ehrenamtlich zur Verfügung. „Egal ob Bankdirektorin oder Bankdirektor, Ärztin oder Arzt, Schuldirektorin oder Schuldirektor oder Politikerinnen und Politiker – jeder hilft gerne mit!“, erklärt uns Dietachmayr.

Die Angebote des Rotkreuz-Marktes

Der Leondinger Rotkreuz-Markt bietet Menschen, die direkt von Armut betroffen sind, eine Möglichkeit, Lebensmittel und Waren des täglichen Gebrauchs günstig zu erstehen. Diese Leistung richtet sich vor allem an jene, welche sich selbstverständliche Dinge nicht leisten können. Um im Rotkreuz-Markt in Leonding einkaufen zu können, benötigt man eine sogenannte Berechtigungskarte beziehungsweise einen Bezugsausweis. Dieser Ausweis kann bei der zuständigen Rotkreuz-Stelle oder bei der Gemeinde beantragt werden, sofern die monatlichen Bezüge unterhalb der festgelegten Einkommensgrenzen liegen. „Leider wissen wir, dass nicht alle Leondingerinnen und Leondinger unser Angebot nützen, obwohl sie dazu berechtigt wären. Das finden wir sehr schade, immerhin braucht man sich keinesfalls zu genieren, wenn man bei uns einkaufen geht“, meint Dietachmayr. „Ganz im Gegenteil, neben dem Vorteil die Produkte um ein Vielfaches günstiger zu bekommen, können viele Lebensmittel auch vor dem Verderben gerettet werden.“

Woher kommen die Waren?

Dietachmayr erzählt, dass die Besorgung der Produkte mitunter eine der aufwändigsten Arbeiten im Rotkreuz-Markt ist: „Die Helferinnen und Helfer holen die übrig gebliebene Ware von Geschäften in und um Leonding ab. Manchmal sind hier auch abgelaufene Lebensmittel dabei, aber wie jeder weiß: Abgelaufen heißt nicht automatisch schlecht. Eine weitere Quelle, wie wir unsere Vorräte füllen, ist die jährliche Sammelaktion. Ganz nach dem Motto ‚Kauf eins mehr, schenk eins her‘ werden benötigte Produkte, die sonst nicht so leicht zu bekommen sind, vor den Leondinger Geschäften gesammelt.“ Dietachmayr lobt die große Spendenbereitschaft der Leondingerinnen und Leondinger.

Die Aufgaben im Rotkreuz-Markt

„Neben dem klassischen Verkauf gibt es natürlich noch zahlreiche organisatorische Aufgaben zu erledigen. Zum Beispiel gibt es immer einen Tagesmarktleiter, der für die Beschaffung der Waren zuständig ist. Außerdem braucht es noch eine Person für die Diensteinteilung. Die Organisation teilen wir uns zu dritt, dabei wechseln wir die Hauptverantwortung alle drei Monate. So können wir die anstehende Arbeit immer gut aufteilen“, erklärt Dietachmayr.

Das Besondere an der Arbeit im Rotkreuz-Markt

„Ich arbeite nun seit zehn Jahren im Rotkreuz-Markt in Leonding und spende meine Freizeit. Das ist mir viel lieber als Geld an irgendwelche fragwürdigen Organisationen zu geben. Hier weiß ich, dass die Hilfe auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird.“, so Dietachmayr auf die Frage, warum er im Rotkreuz-Markt mithilft. „Mein Ziel ist es, den Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht!“

 

Nähere Infos zum Rotkreuz-Markt finden Sie hier:

https://www.roteskreuz.at/oberoesterreich/ich-brauche-hilfe/sozialmarkt

https://www.leonding.at/leben-freizeit/sozialberatung/rotkreuz-markt-leonding

 

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