Der Gemeindebrief Leonding informiert die Leondingerinnen und Leondinger seit der ersten Ausgabe über Vorhaben und Projekte in der Stadtgemeinde, Beschlüsse aus den Gremien, berichtet über Veranstaltungen der Stadt, der KUVA (Veranstaltungs- und Kulturservice GmbH) und der Leondinger Vereine sowie über Ergebnisse von Sportstadtmeisterschaften und diverse Auszeichnungen. Auf der Yougendseite des Gemeindebriefes finden die jungen Bewohnerinnen und Bewohner allerlei Neuigkeiten aus den Jugendzentren und dem Jugendtreffpunkt 4060. Und natürlich darf auch Rechtliches, wie beispielsweise Kundmachungen, nicht fehlen, ebenso wie der Abfuhrterminkalender und Informationen zur Müllentsorgung. „Natürlich informieren wir die Leondingerinnen und Leondinger auch auf unserer Homepage, in den sozialen Netzwerken und dem Blog“, erklärt Marlene Siegl. „Aber der Gemeindebrief ist einfach DAS Medium, das die Leondingerinnen und Leondinger lesen. Wir bekommen viele Mails und Anrufe von Menschen, die sich für bestimmte Infos bedanken oder auch Wünsche äußern, worüber wir berichten könnten.“
Zurück zu den Anfängen
Im Juni 1971 erscheint die erste Ausgabe des Leondinger Gemeindebriefes als eine Publikation, die „gelesen werden möchte und auch gelesen werden soll, weil sie Wissenswertes und Information über die Ereignisse in unserer Gemeinde bringt“, wie der damalige Bürgermeister Leopold Finster in den ersten Zeilen des ersten Gemeindebriefes erklärt. Doch gehen seine Ursprünge tatsächlich noch weiter zurück: Vor 1971 gab es einen Heimatbrief, der etwa zehn Jahre lang in kleiner Auflage vom Volksschul-Direktor Harrer herausgegeben wurde. Die Vervielfältigung erfolgte damals vermutlich per Hektographie (Anmerkung: Als Hektographie bezeichnet man ein Druckverfahren, bei dem ein Dokument mithilfe einer abfärbenden Vorlage, der Matrize, vervielfältigt wird), denn Kopierer gab es noch keine und die Druckkosten wären zu hoch gewesen.
Nach dem Ableben Harrers musste eine Nachfolgelösung her: Und so wurden im Gemeindevorstand (Stadtrat gab es noch keinen) schließlich Rahmen und Finanzierung für den Gemeindebrief festgelegt und ein Redaktionskomitee eingesetzt. Einen eigenen Redakteur gibt es erst seit Beginn der 1990er Jahre. Heute hat die Leiterin des Stadtmarketings, Marlene Siegl, diese bedeutende Aufgabe über. „Der Gemeindebrief Leonding erscheint sechs Mal im Jahr. Ungefähr zwei Monate vor Redaktionsschluss beginne ich mit dem Sammeln von Inhalten, nehme an den Gemeinderatssitzungen teil und frage in den Fachabteilungen und Stadträten nach relevanten Themen. Ich schreibe fast alle Artikel selbst und erstelle dafür eine Artikelsammlung, die eine Grafikerin dann ausgestaltet. Ist der Gemeindebrief fertig aufbereitet und sind alle Informationen und Fotos vollständig vorhanden, erhalten die Fachabteilungen das Magazin zur Durchsicht, bevor ich den Gemeindebrief abschließend nochmals mit unserer Bürgermeisterin durchgehe“, erklärt die Redakteurin. Danach wird der Gemeindebrief gedruckt und an die Leondingerinnen und Leondinger versandt.
Leonding und der Gemeindebrief im Laufe der Zeit
Wie heißt es so schön? – Das einzig Stetige ist die Veränderung. Und so hat sich auch der Gemeindebrief Leonding in den 50 Jahren verändert. „Er wurde optisch immer wieder modernisiert – zuletzt bei der Einführung des neuen Leonding Logos im Herbst 2019. Auch die Sprache hat sich vom damals gebräuchlichen ‚Amtsdeutsch‘ wegentwickelt und der Umfang wurde von ursprünglich zwölf Seiten im Jahr 1971 auf derzeit 36 oder 40 Seiten erweitert. Der 275. Gemeindebrief hat diesmal ausnahmsweise sogar 44 Seiten“, erzählt Siegl.
Doch nicht nur der Gemeindebrief hat seit 1971 einige Veränderungen durchgemacht, sondern auch unsere schöne Stadtgemeinde. 1971 leben in der Gemeinde Leonding ca. 15.000 Menschen. Vier Jahre später beschließt der Gemeinderat die Erhebung zur Stadt und damit beginnt ihre beachtliche Entwicklung. Hochwertiger und leistbarer Wohnraum, die gute Infrastruktur, ein Fokus auf Umwelt- und Klimaschutz, umfassende Betreuungsmöglichkeiten, ein abwechslungsreiches Bildungs-, Kultur-, Freizeit- und Sportprogramm, das rege Vereinsleben, viele schöne Grünflächen und die breit gefächerte medizinische Versorgung sind wichtige Gründe, warum sich Leonding zu einer so beliebten Stadt entwickelt hat. Auch Unternehmen erkennen in Leonding einen attraktiven Wirtschaftsstandort mit hervorragender Infrastruktur und dank zahlreicher Betriebsansiedelungen werden wichtige Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Leonding ist nicht länger die Stadt „vor den Toren von Linz“, sondern die viertgrößte Stadt in Oberösterreich, in die immer mehr Menschen ihren Lebensmittelpunkt verlegen.
Warum die Leondingerinnen und Leondinger so besonders sind und Leonding so lebenswert ist
„In Leonding kennt man einander, die Menschen grüßen sich auf den Straßen und legen Wert auf Gemeinschaft und Zusammenhalt. Deshalb ist auch das Vereinsleben in Leonding so stark ausgeprägt“, schwärmt Siegl, die sich als „zugezogene“ Leondingerin und Redakteurin des Gemeindebriefes viel mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie unserer schönen Stadtgemeinde beschäftigt. „Leonding ist eine Stadt mit hervorragender Infrastruktur und trotzdem mitten im Grünen. Hier komme ich innerhalb von ein paar Minuten ins Leondinger Zentrum oder in die Landeshauptstadt Linz. Es gibt immer was zu erleben – sei es bei Konzerten, im Freibad, am Eislaufplatz oder einfach auf den wunderschönen Wander- und Spazierwegen. Ich kann mir keinen idealeren Ort zum Leben vorstellen und es macht großen Spaß die Leondingerinnen und Leondinger darüber zu informieren, was sich in ‚ihrer‘ Stadt tut.“
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Gemeindebrief 275 ist gerade in Arbeit und erscheint Mitte Juli