Blutspenden & Leben retten

Alle 90 Sekunden wird in Österreich eine Blutkonserve benötigt. Am Ende des Tages sind dies 465 Liter Blut, die nach einem Unfall, bei einer Geburt oder für Patientinnen und Patienten mit schweren Krankheiten benötigt werden. Allerdings ist eine Konserve lediglich 42 Tage lang haltbar, weshalb stets ein dringender Bedarf an neuen besteht. Regelmäßig Blutspenden, ist daher das Um und Auf.

Leben retten und Gesundheit checken

„Das Hauptargument für eine Blutspende ist natürlich immer, dass du damit Leben rettest. Nebenbei bekommst du beim Blutspenden aber auch einen kostenlosen Gesundheitscheck. Du erhältst wertvolle Informationen über dein Blutbild, deine Blutfette und zusätzlich wirst du auf Hepatitis oder andere Infektionskrankheiten untersucht. Zudem erfährst du, sofern du das noch nicht weißt, deine Blutgruppe mit Rhesusfaktor“, zählt Kirsch die Vorteile vom Blutspenden auf.

Ja, ich will helfen!

Vor jeder Blutspende wird durch einen Fragebogen beurteilt, ob man als Spenderin oder Spender geeignet ist. „Die Einnahme von Medikamenten, der letzte Auslandsurlaub oder ein Zeckenbiss können für eine temporäre Ablehnung der Spende verantwortlich sein. Ein gutes Beispiel hierfür ist mein Saudi-Arabien Aufenthalt vor ein paar Jahren. Aufgrund der Nähe zu Afrika und dem immer noch präsenten Thema Malaria durfte ich im Anschluss ein halbes Jahr lang nicht spenden gehen.“, erklärt das ehrenamtliche Mitglied des Roten Kreuzes.

Auf was muss ich beim Blutspenden achten?

„Vorher soll man unbedingt etwas essen und trinken, um Kreislaufprobleme zu vermeiden. Im Nachhinein ist es wichtig, eine kleine Pause zu machen. In den darauffolgenden 24 Stunden soll man zumindest keinen Sport betreiben oder auch schwere Arbeiten vermeiden“, betont der Blutspendenbeauftragte.

Ohne Werbung kein Blut

Um die Leute auf die zweimal im Jahr stattfindende Blutspendenaktion des Roten Kreuzes aufmerksam zu machen, bedarf es viel Werbearbeit. Für diese zeigt sich Kirsch verantwortlich: „Im Vorhinein hänge ich Plakate in den kleineren Geschäften wie Bäckereien und Trafiken auf. Außerdem schreibe ich die rund 150 Firmen in Leonding mit der Bitte an, die Information zum Blutspenden an ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intern weiterzuleiten.“

Für Kirsch eine Herzensangelegenheit

„Meine ersten Erfahrungen mit dem Blutspenden machte ich beim Bundesheer. Dort habe ich erfahren, dass ich die seltenste Blutgruppe ‚AB negativ‘ habe. Diese Blutgruppe haben nur etwa ein Prozent der Bevölkerung, weshalb ich von der Blutzentrale sofort gebeten wurde, öfter zu kommen. Relativ rasch danach habe ich zum ersten Mal Plasma gespendet und mittlerweile bin ich sogar ein regelmäßiger Quarantäne-Plasmaspender. Ich bin einer von wenigen in Oberösterreich, die das überhaupt spenden dürfen beziehungsweise können“, erzählt der Leondinger über seine besondere Verbindung zum Blutspenden.

Seit fast 25 Jahren ist er ein ehrenamtliches Mitglieder des Roten Kreuzes, während er sich bei der Firma Rosenbauer hauptberuflich der Feuerwehr widmet. Abschließend appelliert er an alle Leondingerinnen und Leondinger, unbedingt die Chance zu nützen und eine Lebensretterin oder ein Lebensretter zu werden!

Nächster Blutspendetermin